Studienergebnisse zeigen, dass Orbitalverschiebungen mit der Explosion im Kambrium in Zusammenhang stehen

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Vor über einer halben Milliarde Jahren erlebte die Erde einen beispiellosen Evolutionsschub, der als kambrische Explosion bekannt ist. In dieser Zeit entwickelte sich schnell komplexes, vielzelliges Leben aus einfacheren Organismen, was zu Lebewesen wie der fünfäugigen Opabinia und der gepanzerten Wiwaxia führte. Während ein Anstieg des atmosphärischen und ozeanischen Sauerstoffs seit langem als Hauptursache für diese Diversifizierung angesehen wird, blieb die zugrunde liegende Ursache dieser Sauerstoffspitzen unklar. Neue Forschungsergebnisse deuten nun darauf hin, dass Verschiebungen in der Erdumlaufbahn eine entscheidende Rolle bei der Auslösung dieser evolutionären Impulse spielten.

Die Rolle von Solarenergieschwankungen

Forscher von [Name der Institution] nutzten Klima- und biogeochemische Modellierung, um den Zusammenhang zwischen den Schwankungen der Erdumlaufbahn und dem Sauerstoffgehalt zu untersuchen. Ihre Analyse ergab, dass periodische Änderungen der Sonnenenergie, die den Planeten erreicht – etwa alle 2 bis 3 Millionen Jahre – mit beobachteten Schwankungen des Sauerstoffs korrelieren. Dies ist von Bedeutung, da Orbitaländerungen sich direkt auf das Klima auswirken, was wiederum Einfluss auf geologische Prozesse hat.

Verwitterung, Nährstoffe und Sauerstoff

Die Studie legt nahe, dass diese Orbitalverschiebungen Klimaveränderungen verursachten, die die Verwitterung beschleunigten, insbesondere in Regionen hoher Breiten. Durch die zunehmende Verwitterung gelangten große Mengen lebenswichtiger Nährstoffe in die Ozeane. Diese Nährstoffe trieben dann die Photosynthese an und erhöhten den Sauerstoffgehalt dramatisch. Höhere Sauerstoffwerte lieferten den biologischen Treibstoff, der für die schnellen evolutionären Veränderungen der kambrischen Explosion notwendig war.

Das Kambrium war einzigartig, da alle Elemente vorhanden waren, um diese Umlaufbahnverschiebungen auszunutzen. Ähnliche Bahnveränderungen gab es schon zu anderen Zeiten in der Erdgeschichte, aber die spezifischen Bedingungen, die für solch einen extremen Evolutionsausbruch erforderlich waren, waren nur im Kambrium gegeben.

Diese Forschung unterstreicht die Vernetzung astronomischer, geologischer und biologischer Prozesse bei der Gestaltung des Lebens auf der Erde. Es unterstreicht auch die Bedeutung langfristiger Umweltfaktoren für die Entwicklung wichtiger evolutionärer Ereignisse.