SpaceX verzögert Satellitenstart aus Kalifornien

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SpaceX hat den Start von 140 Satelliten an Bord einer gebrauchten Falcon 9-Rakete von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien verschoben. Der ursprünglich für Mittwoch, den 26. November, geplante Versuch wurde ohne offizielle Begründung nur 15 Minuten vor dem Start abgebrochen. Das nächste Startfenster ist für Freitag, den 28. November, um 13:19 Uhr EST (1819 GMT) geplant.

Wiederholte Verzögerungen und strenge Sicherheitskontrollen

Dies stellt eine weitere Verzögerung für die Transporter-15-Mission dar, die ursprünglich für den 19. November geplant war. SpaceX legt bei den Startvorbereitungen besonderen Wert auf äußerste Vorsicht. Wie ein Sprecher feststellte: „Es gibt tausend Möglichkeiten, wie eine Markteinführung schiefgehen kann, und nur eine Möglichkeit, wie sie richtig verlaufen kann“, was die Vorliebe des Unternehmens für eine Pause unterstreicht, anstatt einen Misserfolg zu riskieren.

Vielfältige Nutzlast: Von der Erdbildgebung bis zur Wasserüberwachung

Die Mission trägt eine breite Palette von Satelliten für verschiedene Kunden. Planet Labs sendet 36 kleine „SuperDove“-Satelliten sowie zwei größere Pelican-Erdbeobachtungsplattformen. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) setzt HydryoGNSS-Satelliten ein, um den Wasserkreislauf der Erde zu untersuchen. Weitere Raumschiffe kommen von ExoLaunch, SEOPS und Varda, wobei letzteres seine fünfte experimentelle Wiedereintrittskapsel (W-5) fliegt.

Eine wiederverwendbare Rakete

Der für diese Mission verwendete Falcon 9-Träger ist ein Veteran und hat bereits 29 Mal geflogen. Bei Erfolg wird die erste Stufe auf dem Drohnenschiff „Of Course I Still Love You“ von SpaceX im Pazifik landen, wo es renoviert und künftig wiederverwendet werden soll. Dies unterstreicht das Engagement von SpaceX für Kostensenkung durch schnelle Wiederverwendbarkeit.

Die Verzögerungen sind für die Beteiligten zwar frustrierend, spiegeln jedoch die hohen Risiken bei Weltraumstarts und die Bereitschaft von SpaceX wider, der Sicherheit Vorrang vor strengen Zeitplänen zu geben. Dieser Start wird nicht nur wegen seiner kommerziellen Auswirkungen, sondern auch als Demonstration zuverlässiger, wiederverwendbarer Raketentechnologie genau beobachtet.